Hautallergien Bei Hunden Verstehen: Ursachen Und Lösungen

Erfahren Sie mehr über die versteckten Gefahren von Hautallergien bei Hunden bei unserem neuesten Exkurs in die Hundegesundheit. Unsere Experten erklären Symptome, häufige Ursachen und was Sie tun können, um zu helfen.

Jan 26, 2024

Als Tierbesitzer wissen wir, wie viel Freude und Freundschaft Hunde in unser Leben bringen. Aber genau wie wir können auch Hunde Gesundheitsprobleme haben, und ein häufiges Problem sind Hautallergien. 

Diese Allergien, auch allergische Dermatitis genannt, können Hunden Unbehagen bereiten, Juckreiz verursachen und sogar Schmerzen verursachen. Es ist wichtig zu verstehen, was diese Allergien verursacht, nach welchen Anzeichen man Ausschau halten sollte und wie man sie behandeln kann, damit unsere Hunde glücklich und gesund bleiben. 

In diesem Artikel erfahren wir mehr über die Auswirkungen von Hautallergien bei Hunden, ihre Ursachen und welche Schritte unternommen werden können, um unseren Hunden zu helfen, sich besser zu fühlen.

  • Hautallergien sind die häufigste Form von Allergien bei Hunden.
  • Die drei häufigsten Ursachen von Hautallergien bei Hunden sind Nahrungsmittelunverträglichkeiten, Umweltauslöser wie Pollen und Hausstaubmilben sowie Flohbisse.
  • Hautallergien bei Hunden führen zu juckender und gereizter Haut, Haarausfall, Hautausschlägen, heißen Stellen sowie Ohren- und Hautinfektionen.
  • Die Behandlung von Hautallergien bei Hunden erfordert einen ganzheitlichen Ansatz, einschließlich der Vermeidung oder Beseitigung von Allergenen, Medikation, Hautpflege und regelmäßiger tierärztlicher Betreuung.
  • Nahrungsergänzungsmittel wie Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren können die Hautgesundheit verbessern und allergische Reaktionssymptome bei Hunden reduzieren. 

Hautallergien oder "allergische Dermatitis" sind die häufigste Form von Allergien bei Hunden. Allergien können durch viele verschiedene Substanzen (Allergene) in der Umgebung des Hundes und seiner Nahrung verursacht werden. 

Wenn ein Hund mit etwas in Kontakt kommt, auf das er allergisch reagiert, reagiert sein Immunsystem überempfindlich. Das wird als Hypersensitivität bezeichnet. Die Symptome von Hautallergien bei Hunden treten aufgrund dieser Überreaktion des Immunsystems auf.

Diese Symptome können dem Hund sehr unangenehm sein und sogar Schmerzen verursachen, was ihr tägliches Leben stark beeinträchtigen kann. Diese Anzeichen können auch einen negativen Einfluss auf das Leben des Besitzers haben. Einige Auswirkungen auf Hunde sind:

  • Juckende und gereizte Haut: Eines der häufigsten Anzeichen von Hautallergien bei Hunden ist Juckreiz, der den Hund dazu veranlasst, an den betroffenen Stellen zu kratzen, zu beißen oder zu lecken. 
  • Haarausfall: Haarausfall kann durch das übermäßige Kratzen, Lecken und Beißen der betroffenen Stellen beim Hund auftreten. Die ständige Reizung und Entzündung der Haut verursacht Schäden und Brüche an den Haarfollikeln, was zu kahlen Stellen führt.
  • Fokale Hautausschläge: Einige Hunde mit Allergien können Hautausschläge bekommen, die auf einen bestimmten Teil ihres Körpers beschränkt sind, wie z.B. die Ohren, das Gesicht, den Bauch, die Achselhöhlen und die Leistengegend. Diese Ausschläge erscheinen oft als rote, entzündete und juckende Flecken auf der Haut, die geschwollen sein können oder kleine Beulen haben. 
  • Hot spots: Hotspots, oder auch "heiße Stellen" können auftreten, wenn ein Hund aggressiv kratzt und dadurch die Haut beschädigt. Die Schäden entwickeln sich schnell zu feuchten, schmerzhaften, eiternden Wunden, die als heiße Stellen bekannt sind.
  • Sekundäre Infektionen: Hautschäden durch ständiges Jucken, Kratzen und Lecken können sekundäre Hefe- oder bakterielle Infektionen verursachen. 
  • Ohrenentzündungen: Die empfindliche Haut, die die Gehörgänge auskleidet, kann ebenfalls betroffen sein, was den Hund anfällig für chronische und wiederkehrende Ohrenentzündungen macht. 

Die Haut ist nicht das einzige, was von Allergien betroffen sein kann. Zum Beispiel möchten Hunde mit starken Hautallergien möglicherweise nicht so viel spielen, spazieren gehen oder rennen, weil sie sich unwohl fühlen und mehr darauf bedacht sind, sich zu kratzen. Deshalb können sie an Gewicht zunehmen, was zu weiteren Gesundheitsproblemen führen kann.

Außerdem sind Allergiesymptome oft nachts schlimmer, was zu gestörtem Schlaf sowohl für den Hund als auch für seinen Besitzer führen kann. Dies kann sich weiterhin auf das Energielevel des Hundes und die allgemeine Gesundheit auswirken.

Eine Hautallergie bei Hunden kann mehrere Ursachen haben. Die häufigsten sind Nahrungsmittelunverträglichkeiten, Umweltreize wie Pollen und Hausstaubmilben sowie Flohbisse.

Hunde können auch Kontaktallergien gegen Dinge entwickeln, die sie berühren, wie Gras, Teppiche oder Haushaltsreiniger. Die betroffenen Körperstellen sind diejenigen, die direkt mit dem Gegenstand oder der Substanz in Kontakt kommen, gegen die sie allergisch sind. 

Auch Insekten wie Mücken, Milben und Zecken können Hautreaktionen verursachen. Reaktionen auf Bisse oder Befall dieser Insekten sind in der Regel lokal, mit juckenden und roten Flecken in den betroffenen Bereichen. 

Die Genetik spielt ebenfalls eine Rolle, denn bestimmte Rassen können anfälliger für Hautallergien sein. Hunderassen, die eher allergische Reaktionen entwickeln können, sind unter anderem Golden Retriever, Labradore, Shih Tzus, Bulldoggen und Dachshunde, um nur einige zu nennen.

Allergien können je nach Jahreszeit besser oder schlechter werden. Hunde mit saisonalen Allergien können während der Jahreszeiten, in denen die Pollen- oder Schimmelwerte höher sind, schlimmere Anzeichen zeigen.

Schließlich können auch Stress und Angst das Immunsystem eines Hundes schwächen und sie anfälliger für Allergien und Hautprobleme machen.

Die Behandlung von Hautallergien bei Hunden erfordert einen ganzheitlichen Ansatz, um klinische Anzeichen zu lindern, die Exposition gegenüber Allergenen zu minimieren und die allgemeine Hautgesundheit zu verbessern. Hier ist eine schrittweise Anleitung zur Behandlung von Hautallergien bei Hunden:

  1. Konsultieren Sie einen Tierarzt: Es ist wichtig, einen Tierarzt aufzusuchen, um eine ordnungsgemäße Diagnose zu erhalten und herauszufinden, was die allergische Reaktion verursacht. Selbst wenn die genauen Allergene nicht identifiziert werden können, kann ein Tierarzt einen Behandlungsplan zur Verwaltung und Reduzierung von Allergiesymptomen erstellen.
  2. Vermeidung von Allergenen: Versuchen Sie, Ihrem Hund zu helfen, Dinge zu vermeiden, die seine Allergien auslösen könnten. Wenn es sich um Umweltallergien handelt, vermeiden Sie zu viel Zeit im Freien, wenn die Pollenbelastung hoch ist. Alternativ können häufigeres Ausspülen oder Baden helfen, Allergene abzuwaschen. Halten Sie Ihren Wohnbereich sauber, um Hausstaubmilben durch regelmäßiges Staubsaugen zu reduzieren. Bei Nahrungsmittelallergien befolgen Sie die Ratschläge Ihres Tierarztes und geben Sie Ihrem Hund eine spezielle Diät, die die Allergien nicht auslöst.
  3. Medikamente: Ihr Tierarzt kann Medikamente verschreiben, um Allergiesymptome zu behandeln. Häufig verwendete Medikamente sind topische Behandlungen wie medizinische Shampoos und Cremes, Kortikosteroide, Allergiespritzen und Antihistaminika.
  4. Nahrungsergänzungsmittel: Bestimmte Nahrungsergänzungsmittel können die Hautgesundheit unterstützen und Entzündungen reduzieren. Zum Beispiel werden Probiotika sowie Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren aufgrund ihrer entzündungshemmenden Eigenschaften und zur Förderung eines gesunden Fells und einer gesunden Haut häufig empfohlen.
  5. Flohbekämpfung: Wenn Flohallergien als Auslöser identifiziert werden, sind strenge Maßnahmen zur Flohbekämpfung erforderlich. Verwenden Sie vom Tierarzt zugelassene Produkte, um Flohbefall zu behandeln und zu verhindern. Alle Hunde sollten ganzjährig vor Flöhen geschützt sein.
  6. Hautpflege: Baden Sie Ihren Hund regelmäßig mit einem milden, hypoallergenen Shampoo , um die Haut sauber zu halten und die Exposition gegenüber Allergenen zu reduzieren. Vermeiden Sie übermäßiges Baden, da dies die Haut von natürlichen Ölen entziehen kann. Das Abwischen der Pfoten Ihres Hundes nach Spaziergängen reduziert ebenfalls die Exposition gegenüber Allergenen.
  7. Schutzkleidung: Wenn Ihr Hund Kontaktallergien hat, erwägen Sie die Verwendung von Schutzkleidung wie Hundeshirts oder Stiefeln, um die Hautexposition zu reduzieren.
  8. Umweltbereicherung: Stress kann Allergien verschlimmern. Regelmäßige Spaziergänge und mentale Stimulation durch Spielzeug und Spiel können Stress und Angst bei Hunden reduzieren. 
  9. Überwachung auf sekundäre Infektionen: Behalten Sie die Haut Ihres Hundes genau im Auge und suchen Sie sofort tierärztliche Hilfe, wenn Sie Anzeichen von sekundären bakteriellen oder Hefeinfektionen bemerken.
  10. Regelmäßige Nachuntersuchungen: Vereinbaren Sie regelmäßige Nachuntersuchungen beim Tierarzt, um den Fortschritt Ihres Hundes zu überwachen, den Behandlungsplan bei Bedarf anzupassen und sicherzustellen, dass sich sein Hautzustand verbessert.

Die Allergien jedes Hundes sind unterschiedlich, daher sollte der Behandlungsplan auf ihre spezifischen Bedürfnisse zugeschnitten sein. Deshalb ist es wichtig, eng mit Ihrem Tierarzt zusammenzuarbeiten, um die Hautallergien Ihres Hundes richtig zu behandeln und zu verwalten, um die besten Ergebnisse zu erzielen.

Der Umgang mit Hautallergien bei Hunden kann für Hundebesitzer eine Herausforderung sein. Jedoch kann das Verständnis der potenziellen Ursachen und das Wissen darüber, wie man diese Bedingungen effektiv verwaltet und behandelt, die Lebensqualität Ihres Hundes erheblich verbessern. 

Wenn Ihr Hund Hautallergien hat, sollten Sie mit dem Tierarzt zusammenarbeiten, zu Hause sorgfältige Pflege und präventive Maßnahmen ergreifen, um die Erkrankung effektiv zu managen. Es kann Zeit und Geduld erfordern, aber mit der richtigen Pflege können Sie Ihrem Hund ein glückliches und juckfreies Leben ermöglichen.

Hundeallergien, die saisonal sind, können verschwinden, sobald sich die Jahreszeiten ändern und Allergene wie Pollen verschwinden. Die Allergien kehren jedoch jedes Jahr zurück, wenn das Allergen zurückkehrt. In anderen Fällen sind die Auslöser immer vorhanden, und die Allergiesymptome verschwinden nicht ohne angemessene Behandlung und tierärztliche Betreuung.

Ihr Tierarzt kann einen Test auf Nahrungsmittelallergien durchführen, um das spezifische Allergen zu identifizieren, das die Reaktion verursacht. In den meisten Fällen wird eine Eliminationsdiät empfohlen. Dabei werden bestimmte Zutaten aus der Ernährung Ihres Hundes entfernt, um festzustellen, ob sich die Symptome verbessern. Sobald das Allergen identifiziert ist, kann Ihnen Ihr Tierarzt helfen, eine geeignete hypoallergene oder spezielle Diät zu finden, die das problematische Allergen vermeidet.

Es ist nicht möglich, genau zu sagen, welche Lebensmittel vermieden werden sollten, ohne eine Allergietestung oder Eliminationsdiät durchzuführen. Es ist bekannt, dass bestimmte Proteine wie Huhn und Rind am häufigsten mit Nahrungsmittelunverträglichkeiten bei Hunden in Verbindung gebracht werden, und Eliminationsdiäten konzentrieren sich in der Regel zunächst darauf, eines oder beide dieser Proteine zu entfernen, um zu sehen, ob sich die Allergien verbessern.

Diphenhydramin, allgemein auch als Benadryl(r) bekannt, ist ein Antihistaminikum, das funktioniert, indem es Histamin blockiert, eine vom Körper während einer allergischen Reaktion produzierte Chemikalie. Obwohl Antihistaminika bei einigen Hunden mit milden Allergiesymptomen helfen können, sind sie im Allgemeinen bei Hunden nicht sehr wirksam und behandeln nicht die zugrunde liegende Allergie. Wenn es nicht von einem Tierarzt verschrieben wurde sollten Sie Ihrem Hund dieses Medikament niemals geben.

Ihr Tierarzt kann die folgenden Medikamente zur Behandlung von Allergien bei Ihrem Hund empfehlen oder verschreiben:

  • Topische Behandlungen: Medizinische Shampoos, Sprays und Cremes mit Inhaltsstoffen wie Chlorhexidin oder Hafer können die Haut beruhigen und Reizungen reduzieren.
  • Steroide: In schweren Fällen können Kortikosteroide verschrieben werden, um Entzündungen und Juckreiz schnell zu lindern. Die langfristige Anwendung von Steroiden sollte jedoch aufgrund möglicher Nebenwirkungen vermieden werden.
  • Immuntherapie: Die allergenspezifische Immuntherapie beinhaltet die Verabreichung steigender Dosen des Allergens durch Injektion oder sublinguale Tropfen. Dadurch kann das Immunsystem des Hundes im Laufe der Zeit desensibilisiert werden. 
  • Biologische Therapie: Die biologische Therapie ist eine Behandlung, die wie das eigene Immunsystem Ihres Hundes wirkt. Dieses Medikament verwendet gentechnisch veränderte Antikörper, die denen entsprechen, die der Hund natürlich produziert. Diese Antikörper neutralisieren das Hauptprotein im Körper des Hundes, das Juckreiz verursacht.
  • Antihistamines: Although these medications are not as effective for treating allergies in dogs as they are in people, they can help reduce itching and inflammation in some cases. Common antihistamines for dogs include diphenhydramine, cetirizine, and loratadine.

Wenn Ihr Hund leichte Hautallergien oder Allergien gegen Pollen, Staub oder Gras hat, kann es hilfreich sein, ihn einmal alle ein oder zwei Wochen mit einem hypoallergenen Shampoo zu baden. Dies hilft, Allergene von Fell und Haut abzuwaschen. In schwereren Fällen mit sekundären Hefe- oder bakteriellen Infektionen müssen sie zwei bis drei Mal pro Woche mit einem antimykotischen oder antibakteriellen Shampoo gebadet werden, bis sich ihr Zustand verbessert.

Die folgenden Hunderassen haben sich als besonders anfällig für Hautallergien erwiesen: Boston Terrier, Boxer, Cairn Terrier, Dalmatiner, Englische Bulldoggen, Deutsche Schäferhunde, Golden und Labrador Retriever, Irish Setter, Lhasa Apsos, Zwergschnauzer, Pitbull Terrier, Möpse, Scottish Terrier, Shih Tzus, Welsh Terrier, West Highland White Terrier und Drahthaar-Foxterrier.

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/29067183/

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/15206474/

Small Animal Dermatology, Kinga Gortel DVM, MS, Dipl. ACVD, VSAC 463: Western College of Veterinary Medicine, November 2014

The Small Animal Veterinary Nerdbook, Sophia Yin, DVM, MSc, Third Edition, 2010

Allergen Immunotherapy for Canine Atopic Dermatitis: An Update

https://www.zoetispetcare.com/blog/article/think-twice-steriods-dog-itch

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC6826574/

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